Kurz vor weiteren Verhandlungen über ein Kriegsende hat der russische Präsident seine harte Haltung bekräftigt. Vertreter Russlands und der USA wollen am Wochenende im US-Bundesstaat Florida erneut über eine Beendigung des Krieges sprechen.
Putin stellte den militärischen Verlauf in der Ukraine positiv dar. Er behauptete, russische Truppen rückten entlang der gesamten Frontlinie vor. Westliche Beobachter sehen die tatsächlichen Geländegewinne allerdings als sehr langsam und verlustreich an.
Alte Forderungen, keine neuen Angebote
Der russische Präsident wiederholte seine bekannten Bedingungen für einen Frieden. Dazu gehören die Abtretung der vier besetzten Regionen und der Krim durch die Ukraine. Auch müsse das Land auf einen NATO-Beitritt verzichten.
Konkrete neue Kompromissvorschläge machte Putin nicht. Stattdessen sagte er, ein Friedensschluss müsse „die Wurzeln des Konflikts beseitigen“. Diese Formel schiebt die Verantwortung für den Krieg der Ukraine zu.
Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen kategorisch ab. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zuletzt signalisiert, auf einen NATO-Beitritt verzichten zu können. Als Bedingung fordert Kiew jedoch eine Waffenruhe für mögliche Wahlen.
Warnung an die Europäische Union
Putin äußerte sich auch zur Debatte in der EU über eingefrorene russische Vermögenswerte. Er bezeichnete eine mögliche Freigabe dieser Gelder für die Ukraine als „Raub“ und drohte mit Konsequenzen.
Die EU-Staats- und Regierungschefs konnten sich auf ihrem jüngsten Gipfel nicht auf diese Maßnahme einigen. Stattdessen beschlossen sie einen zinslosen Kredit von 90 Milliarden Euro für die Ukraine. Dies soll einen Staatsbankrott verhindern.
Was bedeutet das für Ukrainer in Deutschland?
Die feste Haltung Putins deutet darauf hin, dass schnelle Friedensverhandlungen unwahrscheinlich sind. Für in Deutschland lebende Ukrainer bedeutet dies:
• Der Krieg wird voraussichtlich weitergehen, was die Situation von Familienangehörigen in der Ukraine belastet.
• Die deutsche und europäische Unterstützung für die Ukraine bleibt wichtig, wie der jüngste EU-Beschluss zeigt.
• Informationen über den tatsächlichen Kriegsverlauf können von russischer Propaganda abweichen.
Die Bundesregierung betont weiterhin ihre Unterstützung für die Ukraine. Dies umfasst humanitäre Hilfe, Aufnahme von Geflüchteten und politische Unterstützung.
Für aktuelle und verlässliche Informationen zur Lage in der Ukraine können sich Interessierte an offizielle Stellen wenden. Dazu gehören das Auswärtige Amt und ukrainische Gemeinschaftsorganisationen in Deutschland.
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Quellen
- www.tagesschau.de (19.12.2025)
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