Die neuen Abkommen umfassen mehrere wichtige Punkte für die ukrainische Verteidigung. Dazu gehören langfristige Lieferungen von Ersatzteilen für Patriot-Luftabwehrsysteme. Außerdem wird Deutschland mit den bereitgestellten Geldern ukrainische Drohnen kaufen und gemeinsam mit der Ukraine unbemannte Fluggeräte (BPLA) produzieren. Geplant ist auch die Herstellung von 200 selbstfahrenden Haubitzen des Typs „Bohdana“ sowie die Lieferung moderner Systeme für elektronische Kriegsführung.
Deutschlands bisherige Unterstützung
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte bereits am 15. Dezember Zahlen zur deutschen Hilfe veröffentlicht. Seit Februar 2022 hat Deutschland demnach 40 Milliarden Euro für militärische Unterstützung an die Ukraine gezahlt. Weitere 36 Milliarden Euro flossen in zivile Hilfe. Für das Jahr 2026 kündigte Merz zusätzliche militärische Unterstützung in Höhe von über 11 Milliarden Euro an.
Was bedeutet das für Ukrainer in Deutschland?
Diese Nachricht zeigt die fortgesetzte politische und finanzielle Verpflichtung Deutschlands gegenüber der Ukraine. Für in Deutschland lebende Ukrainer ist dies ein Signal, dass die Unterstützung für die Heimat auf hohem Niveau fortgesetzt wird. Die Vereinbarungen über gemeinsame Produktion, etwa bei Drohnen, können langfristig auch wirtschaftliche Perspektiven und Kooperationen zwischen Unternehmen beider Länder schaffen.
Die fortwährende Diskussion über Hilfsgelder in Deutschland unterstreicht jedoch auch, wie wichtig es für die ukrainische Gemeinschaft ist, den Dialog mit der deutschen Gesellschaft zu pflegen. Es kann hilfreich sein, die Gründe für diese Unterstützung und die Situation in der Ukraine verständlich zu machen.
Aktuelle Informationen zur deutschen Ukraine-Politik finden Sie auf der Webseite des Bundeskanzleramts.
Quellen
- belta.by (20.12.2025)
- DIE ZEIT (20.12.2025)
- tagesschau.de (28.05.2025)
- DIE ZEIT (14.08.2025)
Foto: Matti Karstedt / Pexels License