Sonntag, Dezember 28, 2025
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Neue Regeln ab 2026: Mehr Geld für Familien, höhere Beiträge und neue Pflichten

by europepulse
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Ab dem 1. Januar 2026 gelten in Deutschland neue Gesetze und Vorschriften. Die Bundesregierung hat Steuererleichterungen beschlossen, gleichzeitig steigen aber auch einige Abgaben. Die Änderungen betreffen unter anderem den Mindestlohn, Kindergeld, Renten und Vorschriften für Autofahrer.

Mehr Netto vom Brutto: Steuern und Sozialabgaben

Der Grundfreibetrag steigt. Das ist der Teil des Jahreseinkommens, der steuerfrei bleibt. Er erhöht sich auf 12.348 Euro. Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent greift erst ab einem zu versteuernden Einkommen von 69.879 Euro im Jahr.

Gleichzeitig werden die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung teurer. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag steigt auf 2,9 Prozent. Für Gutverdiener steigen auch die Beitragsbemessungsgrenzen. Das bedeutet: Ab einem Jahresbrutto von 69.750 Euro (Krankenversicherung) bzw. 101.400 Euro (Rentenversicherung) fallen keine höheren Sozialbeiträge mehr an.

Arbeit, Lohn und staatliche Unterstützung

Der gesetzliche Mindestlohn wird zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro pro Stunde angehoben. Die Grenze für einen Minijob steigt damit auf 603 Euro monatlich.

Das Kindergeld erhöht sich im Januar 2026 auf 259 Euro pro Monat und Kind. Für Kinder, die 2026 eingeschult werden, gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule.

Eine wichtige Änderung gibt es für Bezieher von Bürgergeld. Ab Mitte 2026 wird die Leistung in eine „Grundsicherung“ umgewandelt. Die Regeln werden strenger, die Schonfristen bei Pflichtverletzungen kürzer. Die Regelsätze selbst werden 2026 aber nicht erhöht.

„Aktive Rente“ und Rentenerhöhung

Eine neue Regelung ist die sogenannte „Aktive Rente“. Wer bereits das Rentenalter erreicht hat, aber weiterhin einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgeht, kann bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen. Zudem werden die Renten voraussichtlich zum 1. Juli 2026 um etwa 3,7 Prozent steigen.

Neue Regeln für Autofahrer

Autofahrer müssen sich auf mehrere Neuerungen einstellen. Die Kfz-Steuer muss ab 2026 jährlich auf einmal gezahlt werden, eine vierteljährliche Zahlung entfällt. Die TÜV-Plakette wechselt die Farbe zu Blau. Viele Autos, die 2024 ihren letzten TÜV hatten, müssen 2026 wieder zur Hauptuntersuchung.

Die Steuerbefreiung für vollelektrische Autos wird verlängert. Für Neuzulassungen bis Ende 2030 gilt weiter: zehn Jahre keine Kfz-Steuer. Geplant ist zudem eine neue Kaufprämie von bis zu 5.000 Euro für E-Autos für Haushalte mit einem Einkommen unter 80.000 Euro (90.000 Euro für Familien). Diese muss aber noch von der EU genehmigt werden.

Energie und Alltag

Die CO₂-Bepreisung steigt 2026 auf 55 bis 65 Euro pro Tonne, was Benzin, Diesel und Gas leicht verteuern wird. Dafür fällt die Gas-Speicherumlage weg, was eine durchschnittliche Entlastung von etwa 58 Euro pro Haushalt und Jahr bringt.

Das Deutschlandticket wird voraussichtlich teurer. Der Preis soll auf 63 Euro im Monat steigen.

Was für Ukrainer in Deutschland wichtig ist

Die Änderungen beim Mindestlohn und Kindergeld kommen direkt bei Familien an. Die geplanten strengeren Regeln für das Bürgergeld bedeuten, dass Pflichten wie die Mitwirkung bei Jobangeboten konsequenter beachtet werden müssen. Die Erhöhung der Renten und die „Aktive Rente“ können auch für ältere Geflüchtete relevant sein, die eine Arbeit aufnehmen.

Es ist ratsam, sich frühzeitig zu informieren, insbesondere über Fristen. So müssen zum Beispiel alte Führerscheine bis zum 19. Januar 2026 umgetauscht werden. Nicht alle beschlossenen Pläne sind in allen Details final. Die endgültigen Beschlüsse zu einigen Punkten fallen erst im Laufe des Jahres 2026.

Weitere offizielle Informationen zu den Gesetzesänderungen finden Sie auf den Webseiten der Bundesregierung und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Quellen

Foto: Pixabay / Pexels License

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